Wirbelgleiten/ Spodylolisthesis / Spondylolyse / Instabilität der Wirbelsäule

Unter dem Krankheitsbild des Wirbelgleitens ( Spondylolisthesis ) versteht man das Verschieben zweier benachbarter Wirbel.

Nimmt der Gleitvorgang unter Belastung zu, liegt eine Instabilität der Wirbelsäule vor. Je nach Ausmaß und Fortschreiten des Wirbelgleitens kann es zu einer begleitenden Bedrängung und Reizung von Nervenstrukturen im Wirbelkanal (Spinalkanalstenose) und/oder in Höhe der Nervenaustrittslöcher (Neuroforamenstenose) kommen, was neben Rückenschmerzen auch zu ausstrahlenden Beschwerden in die Beine führen kann (Ischialgie).

Symptome

Die Symptome können von chronischen Rückenschmerzen bis hin zu den Symptomen der Spinalkanalstenose und Claudicatio spinalis (siehe unten) reichen.

Ursachen

Ein Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) entsteht regelmäßig durch eine Fehlhaltung oder Fehlform der Wirbelsäule. Ursächlich ist dabei die Hyperlordose (Hohlkreuz), bei der die Wirbelgelenke durch einen falschen Zugwinkel überlastet werden und Versagen (Spondylolyse). Die Spondylolyse ist somit eine Vorstufe der Spondylolisthese. Häufig wird dieses Phänomen auch bei ausgeprägter Skoliose gesehen.

Therapie

Die entlordosierende, aufrichtende Krankengymnastik zur Haltungsverbesserung ist entscheidend um das Wirbelgleiten aufzuhalten. Dies kann kombiniert werden mit Facetteninfiltration unter Durchleuchtung oder Facettendenervierung.  Beim Auftreten von neurologischen Ausfällen oder gar Blasenstörung muss meist operiert werden. Hierzu gehören wie bei der Facettenarthrose körperliche Schonung, Vermeidung größerer körperlicher Belastung, schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, krankengymnastische und physikalische Maßnahmen, entlordosierende Orthesenbehandlung, wirbelsäulennahe Infiltrationen,PRT, epidurale Injektionen.

Arrow